Ich bin die Projektion meines Bewusstseins

Unsere Emotionen üben einen bedeutenden Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit aus. Erfahrungen und unser Umgang damit, wie auch die Art und Weise unserer Aufmerksamkeit verändern die Arbeitsweise und Übertragungsinhalte unserer Synapsen (Neuroplastizität). Wenn wir beispielsweise sehr arbeitsintensiven Phasen mit Offenheit und einer Einstellung der Machbarkeit begegnen, also uns selbst den inneren Widerstand nehmen, erfahren wir die Zeiten, die wir als „stressig” bezeichneten, zunehmend entspannt. Und wenn wir dann dadurch, dass wir den Stress in Überschaubarkeit transformiert haben, zusätzliche Ressourcen frei haben, können wir unsere Achtsamkeit steigern. Und Achtsamkeit hat einen angenehmen Nebeneffekt: Sie erhöht die Menge eines Enzyms im Körper, das die Langlebigkeit unserer Zellen unterstützt.1
Der Großteil meiner Persönlichkeit wird durch meine Überzeugung gebildet
Mein Standpunkt, oder meine Einstellung zu meinem Leben, stellt meinen persönlichen Filter dar. Mittels des Filters bewerte ich neutrale Ereignisse, um sie auf meine Art verformt im Körper zu speichern. So entsteht meine individualisierte Wahrheit. Meine Überzeugung beeinflusst meine Reaktion auf Lebensereignisse und damit auch meinen Umgang mit Situationen der körperlichen und seelischen Belastung. Gleichwohl lege ich auch selbst fest, wie sich mein Benehmen zu Erfolgserlebnissen auf mein Selbst auswirken. Jeder und jede hat einen Körper, der fühlt und denkt und ein Gehirn, das diesen Körper unmittelbar beeinflusst. Die gute Nachricht: Ich kann lernen, meine Aufmerksamkeit in einer Weise zu fokussieren, die mein achtsames Bewusstsein stärkt. Das wiederum kann bei wiederholter Anwendung die Struktur meines Gehirns verändern.
Meine Überzeugung erschafft meine Wirklichkeit
Bin ich der Überzeugung, dass ich selbst Einfluss auf meinen Körper und meine Gesundheit nehmen kann, unterstütze ich damit bereits das Stattfinden dieses Einflusses. Meine positive Erwartung, meine fundierte Hoffnung auf Heilung und mein Glaube an meine Selbstwirksamkeit üben eine starke Kraft auf meine Selbstgestaltung aus. Mittels der Visualisierung, also der bildhaften Vorstellung positiv oder negativ attribuierter Ereignisse, kann ich meine gesamte Lebenseinstellung verändern. Meine mentalen Bilder erzeugen mein eigenes Neuromentaltraining. Durch das regelmäßige Visualisieren für mich schöner Ereignisse wird mein Gehirn trainiert, was u.a. zu einem gesteigerten emotionalen Wohlbefinden führt.
Mein Ego lebt ein Leben. Ich kann noch mehr.
Versuche doch einfach mal über dich selbst hinauszudenken. Stell dir vor, dass du eine Momentaufnahme deiner Seele bist, um in dieser Inkarnation ein bestimmtes komplexes Lebensthema zu bearbeiten. Deine Erfolge werden von deiner Seele aufgenommen und in deine nächste Inkarnation integriert, damit du von einem anderen Ausgangszustand aus starten kannst. In der Konsequenz wird dir dann klar, dass du dich nicht übernatürlich anstrengen musst, um irgendein horrendes Ziel zu erreichen.
Mache dir bewusst, wie wichtig es für dein Seelenwohl ist, dass du dir auch Zeit für dein geistiges Wachstum, das Kennenlernen deines Selbst nimmst. Wenn du dich selbst gut verstehst, weißt was du möchtest und wo deine persönlichen Talente stecken, fällt es dir leicht evolutionär zu wachsen. Wenn du dich optimal forderst und förderst, stärkst du deine Resilienz und damit dein Wohlbefinden.
Hier siehst du, wie ich dir bei deiner Selbsterkenntnis helfen kann.
1: „Handbuch der Interpersonellen Neurobiologie” auf S. 8–8: „Die Praxis der Achtsamkeit steigert die Menge eines Enzyms, welches die Langlebigkeit unserer Zellen unterstützt.” (© 2014 Arbor Verlag GmbH Freiburg, 1. Auflage 2015, Autor: Daniel Siegel, ISBN 978–3–86781–112–5)